Ketten In-Line Vergütung

SCT | SMART CHAIN TREATMENT

Wozu vergüten ?

Ketten erreichen ihre physikalischen Eigenschaften erst nach dem ein thermisches Vergüteverfahren durchgeführt wurde. Bei einer Kette muss der Bogen im Innenbereich hart sein um den Verschleiss zu reduzieren. Gleichzeitig muss der Schenkelbereich eine bestimme Risszähigkeit aufweisen und ein Sprödbruch muss vermieden werden.

Verfahrensschritte

Um hier entsprechende Eigenschaften erzielen zu können, sind beim Durchlaufvergüten zwei bzw. drei Prozessschritte erforderlich. Folgende Verfahrenschritte müssen durchlaufen werden:

  • Härten
  • Anlassen
  • Schenkelanlassen

Thermisches Härten

Beim Härten wird nach Kettendurchmesser separiert. Bei kleineren Ketten – typischerweise Hebezeugketten – reicht in der Regel eine einfache Induktionszone mit anschliessendem Quenschen in Wasser. Die Temperaturverteilungen, die dabei erzielt werden, reichen dort für den Prozess aus. Um bei größeren Bergbauketten eine ausreichend gute Temperaturverteilung zu erreichen, unterteilen wir den Erwärmbereich in drei Zonen. Wie in der Abbildung dargestellt, wird die Kette in der ersten Zone auf ca. 700 °C (unterhalb der materialspezifischen Curie-Temperatur) erwärmt. Daran anschließend wird mit angepasster Frequenz auf Härtetemperatur von 920 °C erwärmt. In der dritten Zone, der SLZ – SMART LEVELING ZONE, wird die Temperaturverteilung auf kleiner +/- 5 K ausgeglichen.

Quenschen

Der anschließende Quenschprozess, der mit einer Brause und Tauchen in Wasser bzw. Polymerlösung durchgeführt wird, bewirkt dann ein Härten des Kettenrohmaterials. Diese Härtverteilung weist allerdings noch relativ starke Schwankungen auf.

Anlassen

Im nachgelagerten Anlassprozess wird die Härte gleichmäßig über dem gesamten Kettenglied eingestellt. Dieser Verfahrensschritt erfordert eine induktive Vorwärmzone und eine weitere SLZ – SMART LEVELING ZONE. Letzteres ist nur für höhere Kettenqualitäten erforderlich. Nach dem Anlassen wird die Kette nochmals im Tauchbecken abgekühlt. Das ist insbesondere vor dem Schenkelanlassen wichtig.

Schenkelanlassen

Speziell bei Bergbauketten wird noch ein dritter Verfahrensprozess durchgeführt, bei dem die Härte im Schenkelbereich zusätzlich reduziert wird. Mit dem zusätzlichen dritten Verfahren kann die Lebensdauer der Ketten erhöht werden.

Leistungsspektrum

ThermProTEC bietet für diese Art der Anwendung für Kettengrößen D4 bis D60 die optimale Komplettlösung. Dies beinhaltet beginnend von der Prozessentwicklung, die individuelle Anlagenauslegung und Lieferung der gesamten Linie inklusive induktive Heizsystems, SLZ-Systeme, Kettentransport, Quenschausführung mit Filter und Pumptechnik, Qualitätsüberwachungssysteme sowie die Palletieranlage am Ende der Linie. Die ThermProTEC ist für diese Art von Anlagen einer der Technologieführer mit einer Vielzahl von installierten Anlagen weltweit. Bei der Antriebstechnik kommen für jede Kettengröße die jeweils optimale Transporttechnologie zum Einsatz. So verwenden wir zum Beispiel bei großen Bergbauketten speziell entwickelte Klemmräder bei denen nicht gerüstet werden muss.

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